Weg des Schmucks

Vertriebene aus Gablonz an der Neiße gründeten Kaufbeuren-Neugablonz nach dem Zweiten Weltkrieg. Aus ihrer Heimat brachten die Siedler ihre Fähigkeiten in der Schmuckherstellung mit und bereits nach kurzer Zeit entstand eine blühende Industrie in Neugablonz, die eine Vielzahl von Berufsbildern hervorbrachte. Neugablonz wurde zum Zentrum der deutschen Modeschmuckindustrie.

Der Themenpfad "Weg des Schmucks" spannt mit seinen zehn Infotafeln einen inhaltlichen Bogen von kunstfertigem Handwerk und industrieller Produktion hin zur Zukunftsfähigkeit dieser Industrie. Modellhaft werden die einzelnen Schritte der Schmuckproduktion erklärt – viele Bilder und kurze Texte vermitteln die Zusammenhänge der arbeitsteiligen Produktion. Zur Gliederung orientieren sich die Stationen an den alten Berufsbildern der Glasmacher, Glasdrücker und Perlenwickler, Glasveredler, Nadler und Estampeure, Graveure, Galvaniseure sowie Gürtler und Schwarzarbeiter.

Der "Weg des Schmucks" verläuft auf einer Länge von etwa einem Kilometer entlang der Sudetenstraße im Zentrum von Neugablonz. Die Route verbindet das Isergebirgs-Museum im Gablonzer Haus und die Erlebnisausstellung im Haus der Gablonzer Industrie als markante Eckpunkte. An beiden Punkten ist kostenloses Parken möglich.


Station 10 auf dem Weg des Schmucks