Isergebirgs-Museum Neugablonz
Bürgerplatz 1
87600 Kaufbeuren-Neugablonz

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Isergebirgs-Museum

Geöffnet: täglich außer Montag, 14.00–17.00 Uhr

Im Isergebirgs-Museum wird die besondere Vorgeschichte von Neugablonz lebendig, das von Vertriebenen aus dem nordböhmischen Isergebirge gegründet wurde. Das Museum erzählt von 400 Jahren deutscher Kultur- und Industriegeschichte im Isergebirge, von der Vertreibung der Deutschen 1945 und vom Neubeginn am Beispiel der Neugablonzer Glas- und Schmuckindustrie.

Der Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz steht als größte geschlossene Vertriebenenansiedlung im Mittelpunkt, wenn es um das neue Leben der Heimatvertriebenen geht. Das Museum zeigt den wirtschaftlichen Neuanfang unter primitivsten Bedingungen, die Schmuckherstellung aus amerikanischen Konservendosen, Glasscherben oder Kartoffelteig. Das Trümmergelände der Munitionsfabrik verwandelte sich in einen Stadtteil, der bis heute von der Erinnerung an die verlorene Heimat geprägt ist. Parallel zur Zeitgeschichte verdeutlichen Schmuckstücke aus Neugablonzer Produktion den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel: vom Anhänger aus Blechresten bis zur Gürtelschnalle für Marlene Dietrich oder dem Verlobungsring von Prinzessin Diana.

Über Neugablonz hinausgehend macht das Isergebirgs-Museum deutlich, wie Unternehmer, Wissenschaftler und Künstler aus dem Isergebirge die Kultur nach 1945 mitgeprägt haben: Ferdinand Porsche mit seinem Käfer, dem Symbol des deutschen Wirtschaftswunders, Otfried Preußler mit seinen Kinderbüchern, Daniel Swarovski mit seinen Kristallsteinen oder Claus Josef Riedel mit seinem Weingläsern.